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  • Augustin d'Hippone. Commencement de Commentaire sur l'épître aux Romains. Introduction, édition critique, traduction et commentaire par Daniel Hadas, Berlin 2019.
    Peu avant d’accéder à l’épiscopat d’Hippone, en l’année 395/96, Augustin entreprend un projet ambitieux de commentaire sur les épîtres de saint Paul. Après un commentaire succinct sur Galates, et un livre de «Questions» sur Romains, il entame un commentaire à grande échelle sur Romains, qui devait rivaliser, voire surpasser, tout autre commentaire scripturaire jusqu’alors produit par l’Eglise latine. Cependant, comme il l’admet lui-même, il se décourage devant l’ampleur de la tâche, et abandonne son travail n’ayant commenté que le premier paragraphe de Romains. Néanmoins, il décide que ce qu’il a écrit mérite d’être conservé, et donne à son texte le nom d’Epistulae ad Romanos inchoata expositio («Commencement de commentaire sur l’épître aux Romains»). Malgré sa brièveté, cette Inchoata expositio révèle toute la sagesse et l’imagination d’Augustin lecteur des Écritures, et comporte dans sa partie finale un riche exposé sur la nature du blasphème contre l’Esprit Saint, qui serait, selon l’Évangile, le péché impardonnable. Ce livre fournit une nouvelle édition critique de l’Inchoata expositio, accompagnée d’une traduction française et d’un commentaire détaillé sur les aspects littéraires, historiques et théologiques de ce texte-clé pour le développement de la pensée exégétique d’Augustin.
  • Fortunatianus Aquileiensis, Commentary on the Gospels, English translation and introduction by H.A.G. Houghton. - Berlin: De Gruyter 2017
    In 2012, Lukas Dorfbauer identified a manuscript in Cologne Cathedral Library as a copy of the Commentary on the Gospels by Fortunatianus, bishop of Aquileia in the middle of the fourth century. This discovery enabled him to identify further witnesses to the commentary and works dependent on it. Dorfbauer's critical edition (CSEL 103) makes this work available to scholarship for the first time in over a millennium. The discovery of a new work from late antiquity is always a landmark in the history of research. This extensive commentary shines new light on fourth-century biblical interpretation and the exegetical practices and literary work of an African bishop ministering in north Italy in this period. What is more, it appears to be dependent on works by Origen and Victorinus of Poetovio which are no longer preserved. In order to make this important work available to a wider audience, Dr Houghton has prepared an English translation and introduction in conjunction with the COMPAUL project on the earliest commentaries on the New Testament as sources for the biblical text.
  • Fortunatianus redivivus. Bischof Fortunatian von Aquileia und sein Evangelienkommentar, hrsg. von Lukas J. Dorfbauer unter Mitarbeit von Victoria Zimmerl-Panagl. - Berlin: De Gruyter 2017.
    Der vorliegende Band umfasst Beiträge der internationalen Tagung "Fortunatianus redivivus" (September 2015, Salzburg), in deren Zentrum der 2012 entdeckte Evangelienkommentar des Bischofs Fortunatian von Aquileia stand. In Ergänzung zur Erstedition (CSEL 103) erforschen die hier versammelten Arbeiten den für die Patristik eminent wichtigen 'neue' Text aus philologischer, theologischer und historischer Perspektive.
  • Elisabeth Birnbaum, Der Koheletkommentar des Hieronymus. - Berlin: De Gruyter 2014.
    Die Bibelauslegungen der Kirchenväter standen lange Zeit im Schatten ihrer dogmatischen und polemischen Schriften. Die moderne Bibelwissenschaft entdeckt jedoch zunehmend die Notwendigkeit, ihre eigene Tradition kritisch zu analysieren. Dazu ist sie auf die sorgfältige und kompetente Aufarbeitung der exegetischen Tradition angewiesen. Das will der vorliegende Band anhand eines der einflussreichsten patristischen Bibelkommentare leisten, indem er neben einer umfassenden Einführung in die Thematik und einem revidierten lateinischen Text erstmals eine deutsche Übersetzung und eine durchgängige bibelwissenschaftlich fundierte Kommentierung des Werkes bietet. Damit möchte die Publikation zu einer angemessenen Bewertung der hieronymianischen Bibelinterpretation beitragen.  
  • Edition und Erforschung lateinischer patristischer Texte. 150 Jahre CSEL, hrsg. von Victoria Zimmerl-Panagl - Lukas Dorfbauer - Clemens Weidmann. - Berlin: De Gruyter 2014.
    Seit 150 Jahren ist das Corpus Scriptorum Ecclesiasticorum Latinorum (CSEL, Universität Salzburg) um die Erforschung und im Besonderen um die Edition lateinischer patristischer Texte der Spätantike bemüht. Der vorliegende Sammelband stellt die Bandbreite philologischer Arbeit, wie sie am CSEL und in dessen Rahmen heute geleistet wird, exemplarisch dar: Er umfasst einerseits Beiträge zu unterschiedlichen Aspekten der Editionstätigkeit des CSEL, die von Fragen zur Methodik des Edierens bis zur Prasentation neuer Ergebnisse zu einem bisher verloren geglaubten spätantiken Evangelienkommentar aus der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts (Fortunatian von Aquileia) reichen. Andererseits werden neue textphilologische, im weitesten Sinn interpretatorische Ansätze zu Fragen der spätantiken patristischen Literatur vorgestellt. Die Artikel beschäftigen sich u.a. mit Tertullian, Fortunatian von Aquileia, Ambrosius, Prudentius, Augustinus, Hieronymus, Eucherius, Gregor von Nazianz und mit monastischen Texten.
  • Ludwig Fladerer, Augustinus als Exeget. Zu seinen Kommentaren des Galaterbriefes und der Genesis. - Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2010.
    Die vorliegende Monographie untersucht die exegetischen Techniken Augustins in seinen drei Genesiskommentaren und ist primär einer philologischen Fragestellung verpflichtet. Augustinus wird dabei als Grammaticus und Rhetor in den Kontext der zeitgenössischen Textdeutung gerückt, die besonders von der Gattung des Kommentares geprägt war. Durch das Fehlen lateinischer Genesiskommentare im zeitlichen Umfeld des Kirchenvaters muss über den Umweg der reichlich vorhandenen Galaterbriefkommentare (Marius Victorinus, Hieronymus, Ambrosiaster, Augustinus) jenes Vergleichsmaterial gewonnen werden, das die Beurteilung der Spezifika des Kommentators Augustinus ermöglicht. Daher werden im ersten Hauptteil ausgehend von den Galaterbriefkommentaren die jeweiligen Unterschiede in der Interaktion zwischen dem Interpreten und seinem Text herausgearbeitet. Diese Ergebnisse werden im zweiten Teil des Buches auf Augustins Genesiskommentare umgelegt, wobei besonders die Worterklärung, Fragen der Sprachrichtigkeit sowie die Figurenlehre im Vordergrund stehen. Durchgehend von Interesse ist die Art der Implementierung des biblischen Texts in die Auslegungsprosa. All diese Beobachtungen zur grammatischen Exegese und zur Disposition der Kommentare zeigen, dass Augustins hermeneutische Grundschrift De doctrina Christiana als Systematisierung einer bereits vorher am biblischen Schöpfungsbericht praktizierten Exegese verstanden werden kann. Diese unterliegt einer starken Rhetorisierung, die zuweilen zur Aufgabe der Kommentarform zugunsten eines pastoralen Anliegens führt. Die Hl. Schrift selbst stellt ein polyvalentes Zeichensystem dar, dessen Bedeutung vom gläubigen Leser weitergeschrieben werden kann.
  • Michael Margoni-Kögler, Die Perikopen im Gottesdienst bei Augustinus. Ein Beitrag zur Erforschung der liturgischen Schriftlesung in der frühen Kirche. - Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2010.
    Angesichts der äußerst spärlich erhaltenen liturgischen Primärquellen für biblische Perikopensysteme der ausgehenden Spätantike ist die liturgiehistorische Forschung auf die Auswertung homiletischer Zeugnisse angewiesen. Für den nordafrikanischen Raum sind dies in erster Linie die Predigten des hl. Augustinus, in welchen sich zahlreiche direkte oder indirekte Hinweise auf eine oder mehrere der in der jeweiligen Liturgiefeier unmittelbar vorangegangenen Schriftlesungen finden. Die vorliegende Studie setzt sich zum Ziel, diese Hinweise auf Basis einer bewusst reflektierten Methodologie und unter Nutzung differenzierter Recherchemöglichkeiten für das gesamte bis dato bekannte homiletische Oeuvre Augustins auszuwerten. Die durch Detailanalysen der Texte als sicher, (höchst)wahrscheinlich oder vermutlich erhobenen gottesdienstlichen Schriftlesungen werden in ihrem jeweiligen bibel- und liturgietheologischen Kontext deutlich und auf die ihrer Auswahl zugrundeliegende Motivation hin befragt. Gleichzeitig tritt das Verhältnis zwischen bereits fest verankerten Lesungen einerseits und deren individueller Wahlmöglichkeit durch den Bischof andererseits in Abhängigkeit von der spezifischen Zeit des liturgischen Jahres zutage. Abschließende liturgievergleichende Beobachtungen stellen die Ergebnisse in den breiteren Horizont patristischer Perikopenforschung, um dadurch eine Basis für weitergehende detailliertere Erforschung der vielfach ungeklärten Beziehungen der nordafrikanischen Liturgie zu anderen Liturgiefamilien zu legen und somit etwas mehr Licht in die dunkle Vorgeschichte der seit dem Frühmittelalter nachweisbaren festen Lesesysteme in der Liturgie zu bringen.
  • Text und Bild. Tagungsbeiträge, hrsg. von Victoria Zimmerl-Panagl - Dorothea Weber. - Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2010.
    Im vorliegenden Band sind Beiträge des internationalen Symposiums "Text und Bild" versammelt, das vom 2. bis zum 4. April 2009 in Wien an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften von der Kommission zur Herausgabe des Corpus der lateinischen Kirchenväter (CSEL) und vom Institut für Kulturgeschichte der Antike in Kooperation mit dem Institut für Klassische Philologie, Mittel- und Neulatein der Universität Wien abgehalten wurde. Die Beiträge widmen sich u.a. den unterschiedlichen Relationen zwischen der Dichtung des Prudentius einerseits und den in ihr vorausgesetzten, beschriebenen oder evozierten Bildern andererseits; so wurden die Fragen diskutiert, in welchen Bereichen Prudentius-Philologie und Archäologie einander ergänzen, ob im Dittochaeon der Leser zum Betrachten realer oder bloß vorgestellter Bilder angeleitet wird und wie die wechselseitige Durchdringung von Bildbeschreibung und -deutung über die Grenzen der literarischen Genera hinweg für die Interpretation von Passagen anderer Prudentius-Werke, die mit Visualisierungen operieren, fruchtbar gemacht werden kann. Um Leistung und Eigenart des Prudentius besser verorten zu können, wurden ferner einerseits Aspekte seines Gesamtwerks punktuell beleuchtet, andererseits sein kulturelles Umfeld, indem Methoden, Techniken und poetische Intentionen von ,Visualisierung' bei anderen spätantiken lateinischen Autoren untersucht wurden. Ein Rückblick auf die in der Antike grundgelegte literarische Tradition und ein Ausblick auf Tituli des lateinischen Mittelalters runden das Bild ebenso ab wie interdisziplinäre Beiträge, die Kunstgeschichte gemeinsam mit Theologie bzw. patristische Philologie gemeinsam mit Musik ins Auge fassen.
  • Collatio Augustini Cum Pascentio. Einleitung, Text, Übersetzung. Mit Beiträgen von H. C. Brennecke, H. Reichert und K. Vössing, hrsg. von Hildegund Müller - Dorothea Weber - Clemens Weidmann. - Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2008.
    Der vorliegende Band ist das Ergebnis des internationalen Postgraduate-Workshop "Edieren lateinischer patristischer Texte", den die Kirchenväterkommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften im Sommer 2006 abhielt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden an der pseudo-augustinischen Collatio cum Pascentio als exemplarischem Text editorische Arbeitsschritte (Kollationieren, Stemma, Einzelprobleme der Textkonstitution, Erstellung der Apparate) in Teamwork durchgeführt. Der hier erstmals kritisch edierte Text, der einige Jahrzehnte nach Augustins Tod (430) im vandalischen Nordafrika entstand, gibt sich als Protokoll einer Debatte zwischen Augustinus und dem Arianer Pascentius über trinitätstheologische Fragen. Eine umfangreiche Einleitung informiert über Umstände der Entstehung, Überlieferung, Echtheits-, Quellen- und Genusfragen dieser in vielfacher Hinsicht ebenso interessanten wie problematischen Schrift. Dem auf der Grundlage aller bekannten Handschriften edierte Text ist zur besseren Verständlichkeit eine Übersetzung beigegeben. Drei Einzelbeiträge, hervorgegangen aus Vorträgen im Rahmen des Workshop, behandeln historische, kirchenpolitische und gesellschaftliche Hintergründe sowie Fragen der vandalischen Sprache, aus welcher der Text zwei vieldiskutierte Wörter überliefert.
  • Gottfried Eugen Kreuz, Pseudo-Hilarius, Metrum in Genesin, Carmen de Evangelio. Einleitung, Text und Kommentar. - Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2006.
    Zu den von der Forschung bislang wenig beachteten Bereichen der Literaturgeschichte zählen die kleineren, meist pseudonym überlieferten Bibeldichtungen der Spätantike. Mit der vorliegenden Publikation wird eines dieser Werke, das Doppelgedicht In Genesin – De Evangelio des sog. Pseudo-Hilarius, auf der Basis eines völlig neu konstituierten Textes erstmals seit dem Teilkommentar von J. Weitz (1625) nach philologischen, aber auch theologischen Gesichtspunkten durchgehend kommentiert und für den modernen Leser, nicht zuletzt auch durch Beigabe einer in Abschnitte unterteilten Übersetzung, erschlossen. Die umfangreiche Einleitung beleuchtet die Überlieferungs- und Editionsgeschichte ebenso wie (hier ist der Abschnitt In Genesin von besonderem Interesse) die theologische und literaturgeschichtliche Positionierung des Textes und versucht überdies den seit der letzten, schon bei ihrem Erscheinen heftig kritisierten Edition (CSEL 23, ed. R. Peiper, 1891) Desiderat gebliebenen Nachweis der Zusammengehörigkeit der beiden versprengten Gedichtteile zu einem einheitlichen Ganzen zu führen: Wesentliche Elemente hierbei sind außer sprachlichen und motivischen Parallelen die in beiden Gedichthälften beobachtbare subtile Polemik gegen Lukrez sowie die Funktion des Doppelgedichtes als Paraphrase der Messliturgie, gleichsam in Vorwegnahme des Prinzips der mittelalterlichen Tropen. Überlegungen zu Inhalt und Umfang des verlorenen Schlusses von De Evangelio, wofür auch Parallelen aus der Kunstgeschichte heranzuziehen sind, runden diesen Kommentar eines bislang unterschätzten Gedichtes ab.
  • Margit Kamptner, Paulinus von Nola, Carmen 18: Text, Einleitung und Kommentar. - Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2005.
    Paulinus von Nola behandelt in der Reihe der "Carmina natalicia" vom 4. Gedicht an (c. 15 nach der Zählung des gesamten poetischen Oeuvres in CSEL 30) Leben und Wirken des heiligen Felix von Nola. Innerhalb der metrischen Biographie des Heiligen nimmt c. 18, das 6. Gedicht der Carmina natalicia, insofern eine Schlüsselstellung ein, als es den Übergang von der diesseitigen zur jenseitigen Vita des Heiligen markiert: In zwei etwa gleich langen Großabschnitten schildert Paulinus zunächst Begräbnis und Himmelfahrt des Felix, danach ein exemplarisches, von dem Heiligen nach seinem Tod vollbrachtes Wunder. Der vorliegende Kommentar bietet eine detaillierte Analyse des 18. Gedichtes unter sprachlich-stilistischen, inhaltlichen und literarhistorischen Aspekten. Das Hauptaugenmerk gilt der Untersuchung von klassischen, biblischen und patristischen Quellen und Vorbildern des Paulinus sowie dessen Adaptierung von traditionellen literarischen Genera. Einen zweiten Schwerpunkt bildet die Interpretation des Gedichtes in seiner Gesamtheit und in seiner Stellung im Rahmen der Carmina natalicia.
  • Textsorten und Textkritik, hrsg. von Adolf Primmer - Kurt Smolak - Dorothea Weber. - Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2002.
    Eine nach streng philologisch-wissenschaftlichen Maßstäben erarbeitete Edition lateinischer patristischer Texte stellt an den Herausgeber hohe Anforderungen. Denn abgesehen von theologischer, linguistischer und paläographischer Kompetenz hat der Editor der speziellen Textsorte Rechnung zu tragen, welcher der zu edierende Text angehört. Besonders klar tritt dieses Problem angesichts der unterschiedlichen Kriterien zu Tage, nach denen die - zumeist reiche - handschriftliche Überlieferung literarisch höchst anspruchsvoller Stücke, wie es ein Großteil der christlichen Kunstdichtung des 4. und 5. Jh. ist, einerseits und jene - noch reichere - der zum Volk gesprochenen, mitunter improvisierten, aber nichtsdestoweniger wohlkomponierten Predigten eines Augustinus andererseits zu bewerten ist, von Texten also, die zunächst nur durch Stenogramm fixiert waren. Der vorliegende Band vereinigt vierzehn Aufsätze von Philologen, Theologen und Kirchenhistorikern zu dem im Titel angeführten Thema. Die Beiträge sind aus Referaten hervorgegangen, die auf einem von der Kirchenväterkommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften organisierten, im Februar 2001 veranstalteten internationalen Symposion gehalten wurden. In ihnen wird die Weite der Problematik anhand konkreter Beispiele demonstriert, die sich aus der Herausgebertätigkeit der Beiträger, die zum Großteil mit Editionen für das CSEL befasst sind, ergeben haben. - Da das Problem 'Textsorten und Textkritik' zu den grundsätzlichen jeder Philologie gehört, die es mit kritischem Edieren zu tun hat, ist der vorliegende Band nicht allein für Latinisten und Patristiker von Interesse.
  • Clemens Weidmann, Augustinus und das Maximinianistenkonzil von Cebarsussi. Zur historischen und textgeschichtlichen Bedeutung von Enarratio in psalmum 36, 2, 18-23. - Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1998.
    Den Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Donatisten in Nordafrika verdanken wir ein Dokument, das nicht nur wertvolle Einblicke in die kirchliche Organisation der Donatisten, sondern auch interessante philologische Beobachtungen zur Überlieferung von Augustins Enarrationes in psalmos gewährt: Im Rahmen der Exegese von Psalm 36 trägt Augustinus das Synodalschreiben von Cebarsussi (24. 6. 393) vor, in dem etwa hundert donatistische Bischöfe ihren Primas, Primian von Karthago, verurteilen und für dessen Gegner, Maximianus, Partei ergreifen; das Dokument wird von einer mehr als fünfzig Namen umfassenden Unterschriftenliste abgeschlossen. – Durch eine sorgfältige Rezension der Handschriften, in welchen Enarratio in psalmum 36 überliefert ist, und durch Vergleiche mit anderen textkritisch gesicherten Dokumenten können zahlreiche neue historische Erkenntnisse, insbesondere zu Namen von Bischöfen und deren Sitzen, gewonnen werden. Da der Text des Schreibens nicht zur eigentlichen Psalmenerklärung gehört und von Handschriftenkontamination verschont blieb, lassen sich mit seiner Hilfe Typen der Fehlergenese identifizieren und Charakteristika der einzelnen Codices der Enarrationes in psalmos erkennen.
  • Hildegund Müller, Eine Psalmenpredigt über die Auferstehung. Augustinus, Enarratio in psalmum 65. Einleitung, Text, Übersetzung und Kommentar. - Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1997.
    Exemplarische Einzeledition einer Psalmenpredigt Augustins im Rahmen der kritischen Gesamtedition der Enarrationes in psalmos im CSEL. Psalm 65 (66) deutet Augustinus als Lied über die Auferstehung, ein Konzept, dessen Bedeutungsebenen er in einer kunstvoll strukturierten und rhetorisch überlegt gestalteten Predigt entfaltet. Die Neuausgabe versucht, diesem komplexen Text durch sorgfältige Textgestaltung, Emendation und Interpunktion gerecht zu werden. Eine Einleitung zu Datierung und Lokalisierung, handschriftlicher Überlieferung (die für die Neuedition erstmals weitgehend vollständig erfasst wurde) und Gesamtinterpretation begleiten die Textedition; eine Übersetzung sowie ein ausführlicher textkritischer Kommentar rechtfertigen Variantenwahl und Konjekturen.
  • Kurt Smolak, Das Gedicht des Bischofs Agrestius. Eine theologische Lehrepistel aus der Spätantike. - Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1973.
  • Franz Weissengruber, Epiphanius Scholasticus als Übersetzer. - Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1972.